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Wälder im Fokus der EU: Mit dem EUDR übernimmt dieses Material eine entscheidende Funktion.

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Die Europäische Union steht aktuell vor einer der gravierendsten ökologischen Aufgaben unserer Zeit – der globalen Eindämmung von Abholzung und Walddegradation. Diese Entwicklung führt nicht nur zu einem drastischen Verlust an Artenvielfalt, sondern verschärft auch die Klimakrise, da wichtige natürliche Kohlenstoffspeicher verloren gehen. Als Reaktion darauf hat die EU die EUDR (EU Deforestation Regulation) eingeführt – eine Verordnung, die darauf abzielt, den Import und Handel von Produkten zu begrenzen, die mit Waldzerstörung in Verbindung stehen könnten.

In diesem Artikel zeigen wir, weshalb Naturkork im Zusammenhang mit der EUDR eine zentrale Bedeutung hat.

 

Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung
2. Was ist die EUDR?
3. Eigenschaften von Naturkork
4. Naturkork und die Einhaltung der EUDR-Vorgaben
5. Fazit
6. FAQ

 

Was ist die EUDR?

Die EUDR, kurz für EU Deforestation Regulation (EU-Verordnung zur Bekämpfung der Entwaldung), ist ein Gesetzeswerk, das 2023 von der Europäischen Union beschlossen wurde. Ihr Hauptzweck besteht darin, die schädlichen Auswirkungen des europäischen Konsums auf die weltweiten Wälder einzudämmen. Die Verordnung trat im Juni 2023 in Kraft, ihre verbindliche Anwendung beginnt jedoch erst Ende 2024.

Ziele und Reichweite

Kernanliegen der EUDR ist es, sicherzustellen, dass Produkte, die auf dem EU-Binnenmarkt gehandelt oder aus der EU exportiert werden, nicht zur Abholzung oder Schädigung von Wäldern beitragen. Unternehmen sind daher verpflichtet, nachzuweisen, dass ihre Rohstoffe und Waren aus Gebieten stammen, in denen weder illegale Rodungen noch die Zerstörung von Waldökosystemen stattgefunden haben.

Pflichten der Unternehmen

Nach der EUDR muss jedes Unternehmen, das Waren in die EU einführt, eine Sorgfaltserklärung (Due-Diligence-Erklärung) abgeben. Diese muss insbesondere folgende Informationen enthalten:

  • Geolokalisierungsangaben zum Ursprungsort des Rohstoffs,

  • Nachweise über die Einhaltung der geltenden lokalen Gesetze,

  • Bestätigung, dass seit dem 31. Dezember 2020 keine Entwaldung durch die Produktion verursacht wurde.

Unternehmen, die gegen diese Vorgaben verstoßen, müssen mit harten Konsequenzen rechnen – darunter Geldbußen, Beschlagnahme der Produkte oder sogar einem Verbot der Geschäftstätigkeit in der EU im Falle wiederholter Verstöße.

Internationale Bedeutung

Die EUDR ist ein Meilenstein der europäischen Klima- und Umweltpolitik. Einerseits untermauert sie die Verpflichtungen der EU im Rahmen des Europäischen Grünen Deals, andererseits sendet sie ein klares Signal an die globalen Märkte: Nur Produzenten, die nachhaltig agieren, erhalten Zugang zum europäischen Markt.

 

Eigenschaften von Naturkork

Die Gewinnung der Korkrinde

Naturkork wird aus der Korkeiche (Quercus suber) gewonnen, die vor allem in Mittelmeerländern wie Portugal, Spanien, Italien und Marokko vorkommt. Der entscheidende Vorteil dieses Verfahrens liegt in seiner Nachhaltigkeit: Kork entsteht durch das Schälen der Rinde, nicht durch das Fällen der Bäume.

Die erste Ernte findet in der Regel statt, wenn die Korkeiche rund 25 Jahre alt ist und die Rinde die erforderliche Dicke erreicht hat. Danach wird die Rinde alle 9 bis 12 Jahre erneut geerntet – über die gesamte Lebensspanne des Baumes hinweg, die bis zu 200 Jahre betragen kann. Somit liefert ein einzelner Baum vielfach Kork, ohne seine Fähigkeit zur Erneuerung zu verlieren.

Der Prozess läuft in folgenden Schritten ab:

  1. Präzises Anritzen der Rinde – mithilfe spezieller Werkzeuge, um das lebende Gewebe des Baumes nicht zu schädigen.

  2. Abheben der Rindenplatten – diese werden anschließend getrocknet und verarbeitet.

  3. Regeneration der Rinde – innerhalb der nächsten Jahre bildet die Eiche eine neue Schicht, wodurch die Versorgung mit Rohstoff dauerhaft gesichert ist.

Dieses Verfahren macht die Korkgewinnung zu einem der nachhaltigsten Prozesse innerhalb der Forstwirtschaft.

Kork im Vergleich zu anderen forstwirtschaftlichen Rohstoffen

Im Unterschied zu Holz, dessen Nutzung meist mit der Fällung ganzer Bäume einhergeht, ist Kork ein regenerativer Rohstoff, der in wiederkehrenden Intervallen geerntet werden kann. Somit trägt seine Gewinnung nicht zur Abholzung bei, sondern unterstützt im Gegenteil die Widerstandsfähigkeit und das langfristige Bestehen der Korkeichenwälder.

Andere Rohstoffe wie Tropenholz, Palmöl oder Kautschuk haben hingegen gravierende Auswirkungen auf die Umwelt:

  • Verlust an Biodiversität – durch die Vernichtung von Lebensräumen,

  • Erhöhte CO₂-Emissionen – infolge von Rodung und Bodenzerstörung,

  • Schädigung kompletter Ökosysteme – vielfach dauerhaft und unumkehrbar.

 

Kork und seine Vereinbarkeit mit den EUDR-Vorgaben

Keine Baumfällung erforderlich

Ein zentrales Element der EUDR ist der Nachweis, dass die Herstellung eines Rohstoffs nach dem 31. Dezember 2020 nicht mit Entwaldung oder Waldschädigung verbunden ist. Bei Kork wird dieses Kriterium nahezu automatisch erfüllt. Da ausschließlich die Rinde geschält wird, ohne den Baum zu fällen, trägt die Korkproduktion nicht zum Verlust von Waldflächen bei, sondern unterstützt sogar deren langfristigen Erhalt.

Konkret bedeutet dies, dass jeder Baum intakt bleibt und weiter gedeihen kann, während die wirtschaftliche Nutzung zugleich als aktives Instrument des Waldschutzes fungiert. Die Korkindustrie fördert so die Pflege und den Schutz der Korkeichenwälder, die ansonsten durch landwirtschaftliche Nutzung oder Bebauung gefährdet wären.

Natürliche Erneuerung und Langlebigkeit der Korkeichen

Ein weiteres besonderes Merkmal, das Kork mit den EUDR-Vorgaben kompatibel macht, ist die Fähigkeit der Korkeiche zur Rindenregeneration. Nach dem Schälvorgang setzt das natürliche Wachstum einen Erneuerungsprozess in Gang, der einige Jahre benötigt, bis die Rinde vollständig nachgewachsen ist. Da die Ernte im Lebenszyklus der Korkeiche viele Male wiederholt werden kann, entsteht ein dauerhafter, nachhaltiger Rohstoffkreislauf.

Zudem erreichen Korkeichen ein Alter von bis zu 200 Jahren. Dadurch liefert ein einzelner Baum über viele Generationen hinweg wertvolles Material. Diese außergewöhnliche Lebensdauer sorgt nicht nur für eine stabile Versorgung, sondern erfüllt auch den Kernansatz der EUDR: „Null-Entwaldung“.

Warum Kork als Vorzeigebeispiel gilt

  • Keine Baumfällung notwendig – die Rindenernte erfolgt behutsam.

  • Stärkung der Waldökosysteme – die Nutzung fördert den Erhalt mediterraner Landschaften.

  • Erneuerbarer Rohstoff – dank der natürlichen Regeneration bleibt die Produktion fortlaufend.

  • Langlebigkeit der Bäume – ermöglicht eine dauerhafte Rohstoffversorgung ohne ökologische Belastung.

Damit gilt Kork als nahezu perfektes Beispiel im Hinblick auf die EUDR – ein Rohstoff, der Wälder nicht gefährdet, sondern aktiv zu ihrem Schutz und Fortbestand beiträgt.

 

Fazit

Die EUDR ist ein zentrales Instrument der EU im Kampf gegen globale Entwaldung und die Zerstörung von Ökosystemen. Ihr Ziel ist es, den ökologischen Fußabdruck des europäischen Konsums zu reduzieren und sicherzustellen, dass alle Produkte den Leitlinien der Nachhaltigkeit entsprechen.

Vor diesem Hintergrund stellt Naturkork einen Modellrohstoff dar, der die Vorgaben der EUDR vollständig erfüllt. Seine Gewinnung erfordert keine Baumfällung und unterstützt aktiv den Erhalt der Korkeichenwälder, die sich nach jeder Ernte regenerieren.

 

FAQ – Häufig gestellte Fragen

1. Kann eine steigende Nachfrage nach Kork zu einer Überbeanspruchung der Korkeichenwälder führen?
Nein. Der Erntezyklus ist streng geregelt (alle 9–12 Jahre), und die Bäume stehen unter gesetzlichem Schutz. Eine Übernutzung ist daher ausgeschlossen – im Gegenteil: die zunehmende wirtschaftliche Bedeutung stärkt das Interesse am langfristigen Erhalt dieser Wälder.

2. Welche Branchen profitieren am meisten von der zunehmenden Verwendung von Kork?
Neben dem klassischen Einsatz in der Weinindustrie findet Kork Anwendung im Bauwesen (Schall- und Wärmedämmung), in der Automobilindustrie (leichte, stabile Komponenten), in der Mode (umweltfreundliche Materialien und Accessoires) sowie im nachhaltigen Produktdesign.

3. Trägt der Kauf von Korkprodukten aktiv zum Umweltschutz bei?
Ja. Jedes Produkt aus Naturkork unterstützt die Erhaltung der Korkeichenwälder, die CO₂ binden, die Artenvielfalt bewahren und Arbeitsplätze in den Mittelmeerregionen sichern. Mit der Wahl von Kork entscheidest du dich für eine ökologisch nachhaltige und sozial verantwortungsbewusste Lösung.


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